Das Holzimprägnierwerk Finowfurt – 2 km westlich des alten Ortskerns -  hat eine Gesamtfläche von 12 ha. Eine Teilfläche von ca. 4 ha wurde vom Imprägnierwerk genutzt, die übrige Fläche von ca. 8 ha diente als Lager- bzw. Freifläche.

Der Standort wird seit mehr als 100 Jahren zur Holzverarbeitung/-behandlung genutzt. Als Imprägniermittel wurden in dieser Zeit schwermetallhaltige Salze, Steinkohleteeröle und phenolhaltige Lösungen eingesetzt.

Auf dem Gelände lagerten vor allem – z.T. schlecht gesichert - gefährliche Abfälle, die entsorgt werden mussten. Bei den Abfällen handelte es sich um ca. 150 Behältnisse mit Imprägniermittelrückständen, 5 Tanks, davon einer unterirdisch, mit Volumina bis zu 120 m3, die teils mit Lösemittel- bzw. Teerölrückständen gefüllt waren sowie um 2 Spänelager, die mit Steinkohlenteer und Schwermetallsalzen belastete Sägespäne enthielten.

Weiterhin befanden sich auf dem Gelände verschiedene abrissreife Baulichkeiten (Fasslager, Trafostation, Anbau mit teerölgefüllter Tanktasse, Schornstein). Auf großen Bereichen des Geländes waren unkontrolliert behandeltes Altholz und teilweise Bauschutt abgelagert worden. Diese Ablagerungen waren ebenfalls aufzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. 

In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden wurden die Entsorgungs- und Rückbauarbeiten durchgeführt.

Es wurden folgende Stoffe entsorgt: 110 t Teer-/Wassergemisch,  700 t Bauschutt,  600 t Altholz, 120 t Imprägniermittelrückstände / Späne, 450 t Teer, 3 t KMF.

70 t Stahlschrott wurden einer Wiederverwertung zugeführt.

 

Es ist beabsichtigt, eine Teilfläche von 6,5 ha als Standort für eine Photovoltaik-Anlage zu nutzen.

 

Maßnahmen:

  • Rückbau und Entsorgung von Tankbehältern
  • Entsorgung von gefährlichen Abfällen
  • Gebäuderückbau
  • Flächenberäumung
  • Verfüllung von Baugruben

 

Realisierung:

  • 05/2013 – 09/2013