Sicherung der Betriebshalde des ehem. Glaswerkes Großräschen
Auf der 1,8 ha großen Betriebshalde, dem sog. „Koksberg“, wurden von 1900 – 1990 betriebseigene Abfälle (Kohle/ -grus, Asche und Schlacke, Bauschutt, Glasbruch und Teer) abgelagert. Das Volumen beträgt ca. 129.000 m³ bei einer Höhe von 7 - 12 m mit z.T. übersteilen Böschungen.
Ziel der behördlich abgestimmten Sanierung war:
- Verhinderung der Schadstoffausbreitung durch Auswaschung und Winderosion
- Herstellung der Standsicherheit
durch Sicherung und Rekultivierung unter Berücksichtigung von arten- und naturschutz-rechtlichen Aspekten.
Maßnahmen
- Beseitigung des Bewuchses auf der Haldenoberfläche (Waldumwandlung)
- Vorprofilierung der Haldenoberfläche mit unbelastetem Betonrecycling aus dem vorlaufend erfolgten Rückbau des Glaswerkes
- Aufbringung einer Profilierungs- und Ausgleichsschicht mit einem Oberflächengefälle mittels Erdbaugeräten
- Aufbringung einer 0,5 m starken Rekultivierungsschicht mit Erosionsschutz
- Rasenansaat (Hydrosaatverfahren)
- Erstellung eines Wirtschaftsweges
- schadlose Ableitung des Niederschlagswassers in Entwässerungsgräben und –mulden
- Nachsorge (Grundwassermonitoring, Haldenpflege)
Realisierung
Januar – April 2013